HHC Blüten vs. CBD Blüten - Wo liegen die Unterschiede?

Sowohl HHC (Hexahydrocannabinol) als auch CBD (Cannabidiol) kommen in speziellen Cannabis-Sorten vor. Blüten mit hohem HHC- bzw. CBD-Gehalt werden von Anbietern inzwischen legal verkauft. Aber worin unterscheiden sich HHC Blüten und CBD Blüten eigentlich? Wir klären auf.

Was sind HHC Blüten?

HHC Blüten stammen von Cannabis-Pflanzen, die durch spezielle Züchtung einen hohen Anteil des Cannabinoids HHC aufweisen. HHC kommt natürlicherweise nicht in der Hanfpflanze vor, sondern wird künstlich hergestellt und dann durch besondere Anbaumethoden in die Pflanzen eingebracht.

Die Herstellung erfolgt in der Regel durch Hydrierung von THC oder CBD. Dabei wird HHC synthetisch aus diesen Verbindungen gewonnen. Anschließend werden Trägersubstanzen mit dem HHC versetzt und damit die Cannabispflanzen besprüht oder bewässert.

Die Pflanzen nehmen das HHC über die Wurzeln auf und produzieren im Wachstum dann selbst HHC in den Blüten. Die geernteten Blüten weisen so einen hohen Anteil des synthetischen Cannabinoids HHC auf, der dem THC der Pflanze ähnlich ist.

Die getrockneten Blüten dieser HHC-reichen Hanfsorten können geraucht, verdampft oder auch gegessen werden. Sie sollen ähnliche, wenn auch schwächere Wirkungen wie THC-haltige Cannabisblüten haben.

Von einem entspannenden "High" ist in Berichten die Rede, combined mit einem Energieschub und erhöhter Sensitivität für Musik und Kunst. Manche Nutzer berichten aber auch von negativen Effekten wie Ängstlichkeit und Paranoia nach dem Konsum von HHC.

HHC Blüten sind in vielen Ländern legal erhältlich, da sie selbst meist unter 0,3% THC enthalten. Allerdings ist die Gesetzeslage nicht eindeutig, da HHC dem THC sehr ähnlich ist. In Deutschland sind HHC-Produkte generell verboten.

Was sind CBD Blüten?

CBD Blüten sind die getrockneten Blüten von Hanfpflanzen mit einem hohen CBD-Gehalt und nur sehr geringen Mengen THC (<0,2%). CBD oder Cannabidiol ist eines von über 100 natürlich vorkommenden Cannabinoiden in der Cannabis-Pflanze. Im Gegensatz zum THC ist CBD nicht psychoaktiv und macht daher nicht "high".

Allerdings zeigt CBD in Studien und Anwendungsberichten positive Wirkungen auf das zentrale Nervensystem. Zu den Potentialen von CBD gehören entzündungshemmende, angstlösende, schmerzstillende, krampflösende und entspannende Effekte. Auch eine appetitanregende Wirkung von CBD ist bekannt.

Die positiven Effekte werden Subjecten mit Angststörungen, Schmerzen, Entzündungen, Schlafproblemen, Epilepsie oder Appetitverlust zugeschrieben. CBD-Produkte wie die CBD Blüten dienen daher häufig dem Rauchen oder Verdampfen, um diese Wirkungen gezielt zu erzielen.

Da CBD nicht psychoaktiv ist und ein gutes Sicherheitsprofil hat, sind CBD-Produkte in den meisten Ländern legal erhältlich. CBD Blüten sollten allerdings vom THC-Gehalt <0,2% aufweisen, um keine rechtlichen Grauzonen zu betreten. Qualität und Reinheit der Produkte variieren allerdings oft zwischen Anbietern.

Die wichtigsten Unterschiede zwischen HHC und CBD Blüten:

• HHC Blüten sind psychoaktiv durch ihre Wirkung auf das Nervensystem, CBD Blüten nicht

• HHC ist ein synthetisches Cannabinoid, CBD kommt natürlich in der Hanfpflanze vor

• HHC Blüten können Nebenwirkungen wie Paranoia oder Angst auslösen, CBD nicht

• CBD Blüten haben ein besseres Sicherheitsprofil ohne große Nebenwirkungen

• HHC ist bisher wenig erforscht, CBD dagegen gut untersucht

• HHC Blüten sind teurer in der Herstellung und daher kostspieliger

• Die Langzeitwirkungen von HHC sind bisher unerforscht

Für wen eignen sich HHC Blüten, für wen CBD Blüten?

Die Wahl zwischen HHC und CBD Blüten hängt von den Präferenzen und dem Erfahrungsstand des Konsumenten ab. CBD Blüten eignen sich besonders für Einsteiger, da sie keine psychoaktiven Wirkungen haben und gut verträglich sind.

Auch für erfahrene Konsumenten können CBD Blüten interessant sein, um gezielt Effekte wie Entspannung oder Schmerzlinderung ohne Rauschzustand zu erzielen. Die gute Verfügbarkeit und der niedrige Preis sprechen ebenfalls für CBD Blüten.

HHC Blüten richten sich eher an erfahrene Cannabis-Konsumenten, die ein dem THC ähnliches High suchen, aber die Legalität von HHC schätzen. Da HHC weniger intensiv wirkt als THC, können HHC Blüten auch für Einsteiger geeignet sein, welche die Wirkung von THC als zu stark empfinden.

Allerdings ist zu bedenken, dass es kaum Studien zu HHC gibt und Langzeitrisiken nicht erforscht sind. Vor allem Menschen mit psychischen Vorerkrankungen sollten von HHC absehen. CBD ist die sicherere und risikoärmere Wahl für Cannabis-Einsteiger.

Fazit

Sowohl HHC als auch CBD finden sich in speziell gezüchteten Hanfblüten wieder. CBD Blüten punkten mit fehlender Psychoaktivität, guter Verträglichkeit und Erforschung der Wirkungen. HHC Blüten sind dagegen noch wenig erforscht und bergen höhere Risiken. Dafür versprechen sie auch psychoaktive Effekte.

Für Cannabis-Neulinge sind CBD Blüten die sicherere Wahl. Erfahrene Konsumenten können vorsichtig auch HHC Blüten testen, sollten dabei aber stets auch mögliche Nebenwirkungen beachten. Mehr Forschung ist nötig, um HHC und CBD umfassend vergleichen zu können.