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Alternative Legal Highs: Blauer Lotus, Synthetische Cannabinoide & Co.


Alternative Legal Highs: Blauer Lotus, HHC & Co.

Viele illegale Drogen wie Cannabis, Ecstasy oder Kokain bergen große Gesundheitsrisiken und sind oft gestreckt. Aus Neugierde, Gruppenzwang oder dem Wunsch nach Rausch suchen viele Menschen nach legalen Alternativen. Doch auch bei Legal Highs sollte man wachsam bleiben. Wir stellen einige psychoaktive Substanzen vor.


Blauer Lotus - Die sanfte, legale High-Pflanze

Der Blaue Lotus (Nymphaea caerulea) ist eine Wasserpflanze mit blauen Blüten, die bereits im alten Ägypten und antiken Griechenland rituell genutzt wurde. Getrocknete Blüten, Extrakte oder Tees des Blauen Lotus können bei oraler Einnahme eine leicht stimulierende und euphorisierende Wirkung erzeugen. Viele Nutzer berichten von einem Gefühl entspannter Leichtigkeit.

Die Inhaltsstoffe des Blauen Lotus sind unter anderem Aporphine und Nupharamine. Sie aktivieren im Gehirn Dopamin- und Serotonin-Rezeptoren, was die sanften psychoaktiven Effekte erklärt. Die Wirkung wird oft als angenehmer, meditativer Rausch beschrieben, der soziale Interaktionen verbessert.

Da die Wirkung deutlich milder ausfällt als bei vielen illegalen Drogen, eignet sich Blauer Lotus auch für Neulinge auf der Suche nach legalem Rausch. Risiken sind bei üblichen Dosierungen gering, Überdosierungen können zu Übelkeit und Erbrechen führen. Suchtpotenzial oder Langzeitschäden sind keine bekannt.

Getrocknete Blüten, Extrakte und Tees aus Blauem Lotus sind in Europa freiverkäuflich und legal, da sie nicht unter das Betäubungsmittelgesetz fallen. Die berauschende Wirkung ist aber durchaus beabsichtigt. Qualität und Wirkstärke der Produkte variieren allerdings je nach Hersteller.


Synthetische Cannabinoide - Vorsicht bei HHC, THC-P & Co.

Synthetische Cannabinoide wie HHC, THC-P, THC-O oder ähnliche Substanzen werden oft als legale Alternative zu psychoaktiven Cannabisprodukten vermarktet. Sie wurden im Labor entwickelt und ahmen die Wirkung von THC nach, indem sie an die gleichen Cannabinoid-Rezeptoren im Gehirn binden.

Im Gegensatz zum natürlich vorkommenden THC sind synthetische Cannabinoide allerdings vollsynthetisch hergestellt. Häufig werden sie aus CBD, dem nicht-psychoaktiven Cannabis-Inhaltsstoff, gewonnen. Danach werden sie auf verschiedene Träger aufgetragen und in Form von Ölen, Lebensmitteln oder Blüten verkauft.

Synthetische Cannabinoide wie HHC oder THC-P können deutlich stärkere psychoaktive Wirkungen erzeugen als THC aus der Cannabispflanze. Gerade für THC-unerfahrene Konsumenten bergen sie hohe Risiken von Überdosierung und heftigen Nebenwirkungen wie Paranoia, Angst und Herzrasen. Auch ihre Langzeitwirkungen beim Menschen sind kaum erforscht.

Trotzdem erfreuen sich synthetische Cannabinoide einer gewissen Beliebtheit, da sie einen legalen THC-ähnlichen Rausch versprechen. Allerdings sind auch sie mittlerweile in vielen Ländern als Betäubungsmittel eingestuft. Ihr Konsum und Verkauf bewegt sich oft in rechtlichen Grauzonen, weswegen sie als Badesalze oder Kräutermischungen getarnt werden.


Kratom - Opioideffekte der natürlichen Droge

Kratom stammt von Mitragyna speciosa, einem immergrünen Baum aus Südostasien. Seit Jahrhunderten werden dort die Blätter als traditionelles Heilmittel sowie psychoaktive Droge genutzt. Oral eingenommen oder geraucht können geringe Dosen Kratom stimulierend und euphorisierend wirken. Höhere Dosen haben dagegen einen dämpfenden und schmerzlindernden Effekt.

Die Wirkung von Kratom wird vor allem zwei Alkaloiden zugeschrieben: Mitragynin und 7-Hydroxymitragynin. Sie docken an Opioid-Rezeptoren im Gehirn an und lösen so ähnliche Effekte wie Schmerzmittel vom Opioid-Typ aus. Niedrige Dosen können Schmerzen lindern, die Stimmung heben und wach halten. Höhere Dosen wirken sedierend und kann zu einem Rausch führen.

Mit der opioid-ähnlichen Wirkung gehen bei Kratom allerdings auch Risiken wie Abhängigkeit, Entzugserscheinungen, Atemdepression oder gar eine Überdosis einher. Für Unerfahrene ist die Dosierung schwierig. Kratom ist in Deutschland aufgrund der Risiken als verbotene "neue psychoaktive Substanz“ eingestuft.


Alternative Legal Highs: Blauer Lotus, Synthetische Cannabinoide & Co.

Fazit - Vorsicht ist geboten

Legal Highs wie Blauer Lotus können eine sichere, sanfte Alternative zu illegalen Drogen sein. Bei synthetischen Cannabinoiden und einigen natürlichen Substanzen sind aber Risiken, Nebenwirkungen und Abhängigkeit hoch.

Der Konsum sollte nur nach eingehender Recherche und in Maßen erfolgen. Besonders Einsteiger sollten mit geringen Dosen starten und die Wirkung testen, bevor die Dosis gesteigert wird. Unbedingt sollte auf die Qualität und Reinheit der Substanzen geachtet werden, um Verunreinigungen zu vermeiden.

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